Proteine spielen im menschlichen Körper eine wichtige Rolle. Ihre Bedeutung und Funktionsweise im Körper des Menschen zu verstehen, ist die größte Herausforderung in der klinischen Forschung. Neu gebildete oder veränderte Proteine können Anzeichen einer Erkrankung sein. Solche krankheitsspezifischen Proteine werden als Biomarker bezeichnet.
Die krankheitsbezogenen Biomarker liefern als so genannter Risikoindikator oder prädiktiver Biomarker Informationen darüber, ob eine Erkrankung droht, ob die Krankheit bereits besteht (diagnostischer Biomarker) oder wie sich eine Erkrankung im Einzelfall wahrscheinlich entwickeln wird (prognostischer Biomarker).
Mittels der DiaPat® Technologie als patentiertem, führendem Verfahren in der Proteomanalyse, können zeitgleich mehrere tausend Proteine analysiert und als (neue) Biomarker erkannt werden.
Die DiaPat® Technologie verwendet zur Erkennung der chronischen Nierenerkrankung 273 Proteine – die derzeitige Diagnostik betrachtet nur ein Protein, das Albumin. Das verdeutlicht den epochalen Fortschritt der P.: Krankheiten sehr genau zu erkennen und zu unterscheiden. Diese Genauigkeit ermöglicht erstmals auch eine frühe Erkennung der Erkrankungen und lässt uns schnell erkennen, ob eine angesetzte Therapie beim Patienten auch wirkt.
Zur Analyse wird ein Verfahren unter Verwendung von Kapillarelektrophorese gekoppelt mit Massenspektrometrie (CE-MS) eingesetzt. Das Analyseverfahren selbst ist in einer Reihe von wissenschaftlichen Publikationen im Detail beschrieben und entspricht den weltweiten Standards zur klinischen Proteomanalyse.
Da es unmöglich ist, alle Proteine gleichzeitig zu erfassen, werden diese zunächst mit Hilfe einer Kapillarelektrophorese (CE) aufgetrennt. Die getrennten Proteine werden anschließend direkt in ein Massenspektrometer überführt und dort identifiziert. Die detektierten Proteine werden in einer Datenbank mit definierten Markerlisten, die jeweils typisch für einzelne Erkrankungen sind, verglichen. Diese Markerlisten bestehen aus einer Reihe positiver (typisch für den Fall der Erkrankung) und negativer Marker (typisch für den nicht-erkrankten Zustand). Das Ergebnis der P. ist ein Ähnlichkeitsfaktor, der die Übereinstimmung der untersuchten Probe mit dem jeweiligen Krankheitsmuster angibt. Der zusätzlich aufgeführte DiaPat-Match gibt die Wahrscheinlichkeit einer Übereinstimmung mit einem Proteinmuster an.