Hannover – Ein neuer, nicht-invasiver Test zum Nachweis von wiederkehrendem Harnblasenkrebs bringt entschieden mehr Sicherheit für die Patienten und ermöglicht den Urologen jederzeit ihren Verdacht abzuklären. Diese jetzt marktreife Diagnostik erfolgt aus dem Harn des Patienten. Die Ärzte können die Kosten- und zeitaufwendige Zystokopie reduzieren und engmaschiger die Patienten auf das wiederkehrende Karzinom mit einer Genauigkeit von 87% untersuchen. Zu häufig scheiterte die bisherige Untersuchung an Patienten, die die unangenehme Zystokopie vermeiden wollten.
Das Harnblasenkarzinom erfordert nach der Ausschälung des Tumors in der Harnblase wegen seiner 78%igen Rückfallquote eine engmaschige regelmäßige etwa alle drei Monate durchzuführende Nachsorge. Diese Prozedur wird von Patienten allzu oft als zu unangenehm empfunden und dann vermieden. Dann kann es aber in vielen Fällen zu spät sein. Das führt zu der allseits beklagten erhöhten Sterblichkeit beim wiederauftretenden Blasenkrebs. Das Dilemma beim wiederkehrenden Blasenkrebs ist die Aggressivität. Je aggressiver der operierte Krebs ist, je schwerwiegender die Komplikationen, die in kurzer Zeit nach seinem Auftreten, bis zum Tod, eintreten können. Daher ist die Entwicklung von nicht-invasiven Tests für engmaschigere und zuverlässige Diagnose so wichtig. Den Urologen wird damit zusätzlich eine sichere Überwachungsmethode an die Hand gegeben, die den wiederkehrenden Blasenkrebs sehr früh, zuverlässig und nicht invasiv zu erkennen. Zudem ist jeder Patient jederzeit bereit eine Urinprobe abzugeben.
Die vorliegende Studie, bisher die größte multizentrische Studie dieser Art mit 1357 Probanden, ist von führenden Medizinern aus fünf Kliniken in Europa und den USA mittels der Proteomanalyse der mosaiques/DiaPat group erstellt worden.
Der Blasenkrebs ist als Beruferkrankung in der Chemie-Industrie und Farbenverarbeitung anerkannt. Tritt aber auch häufig bei Rauchern auf, die 50% aller an Blasenkrebs Erkrankten stellen.
Ein weiterer Proteom-Tests auf den Blasenkrebs, auch aus Urin, dient zur Unterscheiden des unterschiedlichen Grades der Aggressivität des Blasenkrebses. Mit einer Genauigkeit von 91% kann der Test unterscheiden, in welchem Stadium sich der Tumor befindet. Erstmalig kann aus Urin festgestellt werden, ob der Tumor im Muskel schon eingetreten ist oder nicht. Hiernach kann eine weitere zur Abklärung mit einer Zystokopie und direkt eine gezielte medikamentöse oder operative Behandlung erfolgen. Das stellt den derzeit bedeutsamsten Schritt zur Präzisionsmedizin beim Blasenkrebs dar. Für die Arzneimittel-Entwicklung ist diese personalisierte Medizin mit der Symbiose von Diagnostik und Therapie die bedeutsamste Entwicklungsstufe wirksamere Medikamente gegen den Blasenkrebses zu entwickeln oder einzusetzen.
Der Test ist zugelassen, auf dem Markt, wird bereits angewandt und ist vom Gemeinsamen Bundesausschuss noch nicht in den EBM aufgenommen. Jedoch zahlen die Krankenkassen nach gesonderter Anfrage des Arztes und rechtfertigenden Gründen den Test, sowohl den DiaPat Follow up Test, als auch den DiaPat BCa Test zur Erkennung des Krebses und seines Stadiums.
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