Was ist Liquid Biopsy? Was ist molekulare Krankheitsdefinition?

Mit dem inflationären Modebegriff „Liquid Biopsy“ wird die Erkennung des Stadiums einer Erkrankung bezeichnet, die, anstatt mittels  Gewebeentnahme durch Biopsie (Nadel/Stanze) durch die Entnahme von Blut geschieht.

Da alle Krankheiten auf molekularer Ebene entstehen, ist diese Krankheitserkennung im Blut jedoch als sehr spät anzusehen. Hier werden Erkrankungen erst entdeckt,  wenn Organe bereits massiv geschädigt sind. In diesen Stadien ist das dynamische Fortschreiten der chronischen Erkrankung nicht mehr aufzuhalten. Nur im frühen Stadium gibt es die größten Aussichten auf Heilung oder kann zumindest der Verlauf gebremst werden.

Die „Liquid Biopsy“, der Austausch der Krankheitserkennung durch eine Nadel/Stanze mit einer Blutuntersuchung ‎definiert also noch lange keinen Qualitätsunterschied in der Krankheitserkennung!

Sicherer und bedeutend früher in der Erkennung ist hier die Proteomanalyse. Auch sie ist „nicht invasiv“, da die Informationen aus dem Urin gewonnen werden. Ihr Vorteil: sie erkennt die Erkrankung schon im molekularen Stadium, das heißt, wenn Eiweiß-Moleküle anfangen, sich zu verändern. Die Proteomanalyse ist damit der „Liquid Biopsy“ medizinisch weit voraus. Sie ist bereits in 70 Studien und über 220 Publikationen in renommierten Wissenschafts-Journalen nachgewiesen und  wird von rund 500 Medizinern in über 65 Uni-Kliniken angewandt.

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